von Oliver Flanz

GAST-FREUNDSCHAFT

SEHNSUCHT

In 1.Petrus 4,9 wird Gastfreundschaft unter den Geistesgaben aufgelistet, die Gott uns zum Bau seines Reiches gegeben hat. Auch Jesus hat gerne und viel die Gastfreundschaft seiner Zeit in Anspruch genommen. Denn aus Gästen können Freunde werden. Diese Momente der Gast-Freundschaft waren es besonders, in denen die Menschen bei Jesus Gottes Liebe und Annahme gespürt haben. Durch die Art, wie Jesus als Gast zu einem Freund geworden ist, haben sie die Menschen die Freundlichkeit und Zuwendung Gottes gespürt. Und das ist auch heute noch möglich. Darum ist Gastfreundschaft ein Schlüssel zu einem zu-Jesus-einladenden Leben.

Trainiere dich in Gastfreundschaft:

Mach in den nächsten Wochen einmal Folgendes:

  1. Frage dich:
    Welchen Bekannten, Nachbarn, Arbeitskollegen oder Mitschüler könntest du einladen, um ihn besser kennen zu lernen? Oder welcher Freund, ist in letzter Zeit ein bisschen zu kurz gekommen?
  1. Frage dich dann:
    Womit könntest du diesem Menschen eine Freude machen?
    Wobei würde er sich wohl fühlen? Und was wäre ein gutes Setting, das eurer Beziehung gerecht wird?
  1. Dann lade ihn ein und verbringe Zeit mit dieser Person:
  • Du kannst jemanden zum Grillen einladen und einfach zwei Stücke Fleisch auf einen Grill werfen.
  • Vielleicht möchtest du jemanden zum Kaffee einladen.
  • Du kannst mit einer Freundin Frühstücken gehen.
  • Oder du lädst einen Arbeitskollegen mit seiner Familie zu einem gemeinsamen Ausflug zum See ein.
  • Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Welche Ideen hast du noch?

Achte darauf, dass dein Gast sich wohl fühlt – Das ist deine Aufgabe als Gastgeber!

  1. Höre zu und sei interessiert! Schenke deinem Gast deine volle Aufmerksamkeit.
  2. Frage mehr nach, als du selbst erzählst! Heute geht es nicht um dich, sondern um deinen Gast.
  3. Sei offen und gibt etwas von dir preis. Wer offen und ehrlich sagt, wie es ihm geht, öffnet Türen in seinem Gegenüber. (Erinnere dich aber immer an Punkt 2: Lass deinen Gast mehr erzählen als dich.)
  4. Stelle Fragen, die die Tiefe erzeugen und spricht Themen an, die für deinen Gast interessant sind. (Achte aber auch sensibel darauf, worüber dein Gegenüber nicht reden möchte.)

Anregungen für Themen, die Tiefe erzeugen: (sammle weitere Themen)

  • Gibt es Dinge, die du in deinem Leben unbedingt noch erleben möchtest? Oder gibt es etwas Besonderes, was du dir für das nächste Jahr vorgenommen hast? …und warum? (Löffel-Liste)
  • Wer oder was hat dich in deinem Leben am meisten geprägt? Was waren einschneidende Ereignisse?
  • Wofür bist du in deinem Leben dankbar? Was sind deine größten Erfolge?
  • Welche 5 Dinge würdest du mit auf eine einsame Insel nehmen?
  • Welche Eigenschaften sind ganz typisch für dich?
  • Was hast du in den letzten Monaten gelernt? Was würdest du gerne in den nächsten Monaten lernen?
  • Was sind für dich gelungene Ferien? Was bedeutet es für dich, einmal richtig abzuschalten?
  • Was macht dich glücklich? Was ist der Sinn deines Lebens?
  • Was war er ungewöhnlichste Job, den du je gemacht hast und was hast du daraus gelernt?

Jesus segne dich.
Sei ein Unterschied.